Getting there…
Es hat mich jahrelang gewurmt. Aber jetzt wird alles anders. Fuer mich bekennendenHochsprachlergab es immer ein grosses Mysterium: Elektronik. Diese ganzen Widerstaende! Keine Ahnung, wozu die alle noetig sein sollten. Irgendwie hatte ich zu dem Gebiet nie den Einstieg gefunden. In der vierten Klasse haben sie mich angefixt, mit Batterie, Laempchen und Schalter. Aber dann, Haengengelassen! Das hoechste der Gefuehle war, in der Neunten Elkos hochgehen zu lassen… :P Waehrend meines Pragaufenthalts gab das Thema noch ein eher zufaelliges Gastspiel: Mein PowerBook hatte keinen Mikrophoneingang.
Die guenstigste und einfachste Methode, einen externen Mikrophonverstaerker zu
beschaffen, bestand nun tatsaechlich darin, zur Prager Conrad-Filiale zu gehen
und einen aus .de importierten Bausatz zu kaufen. Der wurde dann auch von mir
mit eigens gekauftem Werkzeug fachmaennisch zusammengeloetet und funktionierte
einwandfrei.
Aber natuerlich ist das reine Zusammenloeten von Bausaetzen nicht lehrreich.
Also gammelten der rudimentaere Werkzeugsatz sowie einige im Uebereifer
gekauften Bastelutensilien jahrelang sorgfaeltig verpackt vor sich hin.
Doch dann gegen Ende letzten Jahres kam der Kurzschluss:
Eine Stippvisite zur Conrad-Neueroeffnung in Altona (furchtbar) mit einer
in Elektronik bewanderten Freundin (wunderbar) hat mich bewogen, nochmal zu
versuchen, dem Elend ein Ende zu setzen. Da gab es einfach so viele schicke
Messgeraete und ich wusste nicht, selbst wenn ich sie besaesze, wozu ich sie
wuerde nutzen sollen. Nicht auszuhalten!
Zum Glueck gab es im Club auch ein Oszilloskop und
es war grad Pylon aus Koeln zu Gast, der mir kurz die Grundlagen demonstriert
hat. Vielen Dank! Es ging erstaunlich schnell und ich hatte den Audio-Ausgang
vom Schleppi angeschlossen, einen Signalgenerator in C geschrieben und die
ersten Kringel auf dem Schirm! … Ich war stolz wie Oskar. :)
Das spielte sich ja nun aber alles noch vor Weihnachten ab. Mit anderen Worten:
Die Geschichte ist noch nicht zuende. Fortsetzung folgt!